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Stadtrennen Chur

Vergangener Sonntag war das Stadtrennen, der nationalen Rennserie Bike Revolution, in Chur.

ÖKK Bike Revolution Chur HC

Hallo Zusammen

Vergangener Sonntag war das Stadtrennen, der nationalen Rennserie Bike Revolution, in Chur. Wie so oft windete es im Rheintal, dafür blieb der Regen aus und die Sonne zeigte sich gefühlt das erste Mal dieses Jahres an einem Rennen. Die Strecke war nicht technisch und zeichnete sich durch einen langen Anstieg aus, wobei der zweite Teil keine Überholmöglichkeiten bot.

Nach Absage des ersten Weltcups in Falkenburg im späten Winter, übernahm Chur dessen Termin und konnte so ein starkes internationales Elite Starterfeld aufbringen. Für viele war es eine gute Gelegenheit, um die Form zu prüfen und den Motor zu starten für den bevorstehenden Weltcup in Nove Mesto.

Mit der Startnummer 36 war ich auf der breiten Startlinie sogar in der dritten Startreihe und kam ohne Zwischenfall durch die Startphase hindurch. Die Spitzenfahrer fuhren definitiv nicht mit 100% in der Startrunde, was zu vielen Handorgeleffekten führte. Überholen war leider auch nicht möglich, da es im Wald keine Möglichkeit dazu gab. In der Abfahrt öffneten sich Lücken und die Fahrer vor mir verloren den Anschluss zur Spitze. So musste ich warten, bis wir wieder im Aufstieg waren, um die Lücke zur Spitze zu schliessen. Dies wiederholte sich 3-4 Runden lang bis ich im Aufstieg, nach einer Tempoverschärfung der Führungsgruppe, nicht mehr mitkam. So fuhr ich eine Runde für mich, um im nächsten Aufstieg auf weitere Fahrer aufzufahren, welche das Tempo der Spitze nicht halten konnten. Zu meinem Erstaunen fuhr ich mit Vlad Dascalu (rumänischer Meister 2022, 2. Rang Weltcup Nove Mesto 2022), Anton Cooper (neuseeländischer Meister 2022, ozeanischer Meister 2022) und Simone Avondetto (U23 Weltmeister 2022). Unsere vierer Gruppe arbeitete gut zusammen, wobei ich am wenigsten Arbeit verrichtete und so meine Vorteile als «Underdog» ausspielte. In der zweitletzten Runde griff Avondetto an und öffnete eine Lücke, logischerweise dort wo es keine Überholmöglichkeiten gab, und er konnte sich so von uns distanzieren.

Als es auf die letzte Runde ging und wir den letzten Anstieg in Angriff nahmen konnten wir Avondetto sehen und Dascalu schloss die Lücke ohne grössere Probleme. Kurz bevor wir ihn einholten, attackierte ich, um als erster in den Singeltrail zu kommen. Bereits die Runden zuvor merkte ich, dass Cooper im Anstieg Mühe hatte unser Tempo mitzufahren und auch Dascalu erschien mir schwächer als ich. Am Ende des Aufstieges hatte ich eine kleine Lücke zu Dascalu und die beiden anderen Fahrer waren deutlich distanziert. Leider konnte Dascalu die Lücke in der Abfahrt schliessen und übersprintete mich in einem kleinen Gegenanstieg, bevor es durch die Altstadt ins Ziel ging. So wurde es am Schluss der 11. Rang für mich, womit ich sehr zufrieden bin. Das Resultat gibt mir auch eine erneute Motivationsspritze für den ersten Weltcup in Nove Mesto am Wochenende.

Vielen Dank für die Unterstützung

Bis bald… Fabio


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