News und Rennberichte

Schweizermeisterschaften Crans-Montana

Am Wochenende (Freitag und Sonntag) waren die Schweizermeisterschaften in den Disziplinen Short Track und Cross-Country über die Olympische Distanz in Crans-Montana auf 1500 m ü. M.

Ein Short-Race ist ein 20 min Rennen auf einem 1.5 bis 2 min langen Rundkurs ohne technische Schwierigkeiten. Meistens bleibt ein Grossteil des Starterfeldes bis zum Ziel zusammen und es geht darum taktisch geschickt zu fahren und am Schluss gut positioniert den finalen Sprint zu fahren. Für mich war es schon einige Jahre her, seit ich mein letztes Short-Race gefahren bin und dementsprechend ungewiss und unstrukturiert war meine Vorbereitung auf das Rennen. Aus diesem Grund war ich erstaunt, wie gut ich mich im Rennen verhalten habe. Von Anfang an fuhr ich vorne im Feld mit und konnte mich bei Zweikämpfen für Positionen oft durchsetzen. Leider ist mir ein grosser Fehler passiert. Als wir auf die letzte Runde gingen hatte ich das Gefühl, dass wir noch zwei Runden zu absolvieren haben. Aus diesem Grund fuhr ich nicht mit allen Kräften, um noch etwas Energie zu sparen… Leider merkte ich erst auf der Zielgerade, dass unser Rennen bereits fertig war. Ich beendete das Rennen auf dem 8. Rang. Mein Gefühl sagt mir aber, dass deutlich mehr möglich gewesen wäre. Shit happens…

Am Sonntag war das «normale» Cross-Country Rennen über die olympische Distanz. Mit über 200 steilen Höhenmetern pro Runde und vielen technisch anspruchsvollen Stellen war diese Strecke das komplette Gegenteil der flachen Short Race Strecke. Erneut hatte ich einen soliden Start und konnte mich in der Startrunde noch einige Ränge nach vorne arbeiten. Von da an fuhr ich eine lange Zeit in einer dreier Gruppe mit Joel Roth und Simon Walter. Bis drei Runden vor Schluss konnte ich das Tempo der beiden mitfahren doch merkte schnell, dass ich der schwächste im Aufstieg war. Immer wieder verlor ich im Aufstieg den Kontakt, doch konnte diesen in den Abfahrten wieder herstellen. In der letzten Runde ging ich mit fast 15 Sekunden Rückstand auf Simon in die letzte Abfahrt und war doch erstaunt ihn nochmals einzuholen. Ich glaube er hat es auch nicht erwartet. Nach zwei Sprint Attacken von mir schob ich mein Vorderrad nur knapp vor ihm über die Ziellinie, um wie bereits beim Short Race den 8. Rang für mich zu entscheiden. Mit dem Resultat und dem Rennen bin ich zufrieden und freue mich erneut eine konstante Leistung gezeigt zu haben. Jetzt hoffe ich, dass ich noch 1-2% für den nächsten Weltcup dieses Wochenende in der Lenzerheide zulegen kann. Dafür bin ich bereits am Montag in die Höhe gereist, um meinen Körper Zeit zu geben, sich anzupassen.

Vielen Dank für die Unterstützung

Bis bald…

Fabio


Fabio wird unterstützt von: